Das Hörbuch Vom Fischer und seiner Frau von Brüder Grimm, gesprochen von Thomas Dehler, zum kostenlosen mp3-Download. Da stand der Fischer auf und ging zu seiner Frau in die kleine Hütte. »Mann«, sagte die Frau, »hast du heute nichts gefangen? Vom dem Fischer un syner Frau. Vom Fischer Und Seiner Frau MärchenVon dem Fischer und seine Frau [Ein Märchen der Gebrüder Grimm] Es war einmal ein Fischer und seine Frau, die wohnten zusammen in einer kleinen Fischerhütte, dicht an der See, und der Fischer ging alle Tage hin und angelte: und angelte und angelte. So saß er auch einmal mit seiner Angel und sah immer in das klare Wasser hinein: und so saß er nun und saß. Da ging die Angel auf den Grund, tief hinunter, und als er sie heraufholte, da holte er einen großen Butt heraus. Da sagte der Butt zu ihm: »Hör mal, Fischer, ich bitte dich, lass mich leben, ich bin kein richtiger Butt, ich bin ein verwunschener Prinz. Was hilft's dir denn, wenn du mich tötest? Ich würde dir doch nicht recht schmecken: Setz mich wieder ins Wasser und lass mich schwimmen.« - »Nun«, sagte der Mann, »du brauchst nicht so viele Worte zu machen: einen Butt, der sprechen kann, werde ich doch wohl schwimmen lassen.« Damit setzte er ihn wieder in das klare Wasser. Da ging der Butt auf Grund und ließ einen langen Streifen Blut hinter sich. Da stand der Fischer auf und ging zu seiner Frau in die kleine Hütte. »Mann«, sagte die Frau, »hast du heute nichts gefangen? « - »Nein«, sagte der Mann. »Ich fing einen Butt, der sagte, er wäre ein verwunschener Prinz, da hab ich ihn wieder schwimmen lassen.« - »Hast du dir denn nichts gewünscht?« sagte die Frau. Zufälliger Artikel![]() ![]() »Nein«, sagte der Mann, »was sollte ich mir wünschen?« - »Ach«, sagte die Frau, »das ist doch übel, immer hier in der Hütte zu wohnen: die stinkt und ist so eklig; du hättest uns doch ein kleines Häuschen wünschen können. Geh noch einmal hin und ruf ihn. Sag ihm, wir wollen ein kleines Häuschen haben, er tut das gewiss.« - »Ach«, sagte der Mann, »was soll ich da noch mal hingehen?« - »I«, sagte die Frau, »du hattest ihn doch gefangen und hast ihn wieder schwimmen lassen - er tut das gewiss. Geh gleich hin!« Der Mann wollte noch nicht recht, wollte aber auch seiner Frau nicht zuwiderhandeln und ging hin an die See. Als er dorthin kam, war die See ganz grün und gelb und gar nicht mehr so klar. So stellte er sich hin und sagte: 'Manntje, Manntje, Timpe Te »Männlein, Männlein, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, Buttje, Buttje in der See, Mine Fru, de Ilsebill, Meine Frau, die Ilsebill, Will nich so, as ik wol will.' Will nicht so, wie ich wohl will.' Da kam der Butt angeschwommen und sagte: »Na, was will sie denn?« -»Ach«, sagte der Mann, »ich hatte dich doch gefangen; nun sagt meine Frau, ich hätt mir doch was wünschen sollen.
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August 2019
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